Rund 700.000 Euro kostet der 3,6 Kilometer lange neue Radweg zwischen Rickling und Trappenkamp. „Die hier geschaffene Sicherheit ist unbezahlbar“, sagt Trappenkamps Bürgermeister Harald Krille.

Rund 700.000 Euro kostet der 3,6 Kilometer lange neue Radweg zwischen Rickling und Trappenkamp. „Die hier geschaffene Sicherheit ist unbezahlbar“, sagt Trappenkamps Bürgermeister Harald Krille.

Trappenkamp / Rickling / 15.09.2011. Rund 28 Jahren hat es gedauert. Immer wieder wurde der Radweg auf der Prioritätenliste des Kreises Segeberg verschobenen. Andere Projekte hatten Vorrang und allein wollten die Gemeinden Rickling und Trappenkamp den rund 700.000 Euro teuren Weg auch nicht finanzieren. Am Wochenende war es endlich soweit.

Von Rickling und Trappenkamp aus machten sich jeweils rund 50 Radfahrer auf den Weg, um gemeinsam mit den Bürgermeistern Harald Krille aus Trappenkamp, Carl-Heinz Jantzen aus Rickling und der Segeberger Landrätin Jutta Hartwieg die Übergabe des neuen Weges an die Öffentlichkeit zu feiern. Erst 14 Tage zuvor hatte ein tödlicher Fahrradunfall an der Kreisstraße k 40 in Gönnebek die Menschen erschüttert. „Wir sind froh über die Sicherheit, die jetzt durch den neuen rund 3.6 Kilometer langen Radweg zwischen Rickling und Trappenkamp geschaffen wurde, meinte Trappenkamps Bürgermeister Harald Krille.

Besonders der LKW-Verkehr hat zugenommen, meinte Krille am Donnerstag mit dem Rad an der Kreisstraße stehend. Etwa alle zwei Minuten fahren neben ganz normalen Autos Möbelwagen, Kieslaster, Baufahrzeuge und Sattelzüge vorbei. Besonders in der Dämmerung war das lebensgefährlich, sagte Krille. Teilweise hinter dem Straßenknick verlaufend führt der zwei Meter breite Radweg jetzt durch die Wälder entlang der Kreisstraße und dürfte nicht nur für Schüler, Pendler auf dem Weg zum Ricklinger Bahnhof, sondern auch für Radtouristen eine Bereicherung sein. Vielleicht gibt es eines Tages sogar eine Verleihstation für Fahrräder in Rickling und Trappenkamp, blickte Krille voraus. In Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden sollen auch noch weitere Radweglücken geschlossen werden. „Wir wollen als Region auftreten und gemeinsam Zukunftsprojekte entwickeln, von der alle etwas haben“, ist eines der Ziele Krilles. Projekte wie der jetzt verwirklichte Radweg seien nur gemeinsam zu verwirklichen. Das wie jetzt am Wochenende mit über 100 Bürgern so viele Menschen am Geschehen teilnahmen, sei ein besonders begrüßenswertes Zeichen.