Der aktive Umweltschutz durch die Umstellung der Trappenkamper Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Leuchten erfordert zwar Investitionen, spart aber allein rund 3.000 Euro Stromkosten und zusätzlich Reparaturkosten, meinten Bürgermeister Harald Krille (links)  und Georg Bickel aus der Bauverwaltung.

Der aktive Umweltschutz durch die Umstellung der Trappenkamper Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Leuchten erfordert zwar Investitionen, spart aber allein rund 3.000 Euro Stromkosten und zusätzlich Reparaturkosten, meinten Bürgermeister Harald Krille (links) und Georg Bickel aus der Bauverwaltung.

Trappenkamp / 08.12.2011. Attraktive Wohnangebote durch neue Baugebiete, Investitionen in die Infrastruktur der Gemeinde und die Förderung touristischer Angebote sollen helfen, Trappenkamp aus den roten Zahlen zu befördern und zukunftssicher zu machen.

Raus aus den Schulden, das geht ohne Investitionen nicht. Darin sind sich Bürgermeister Harald Krille und die Trappenkamper Gemeindevertreter im Grundsatz einig. Hierzu gehört in Trappenkamp auch die Schaffung attraktiver Wohnangebote für Familien oder Senioren. Die Entwicklung einer modernen Schullandschaft ist mit den Erweiterungen der Trappenkamper Schulen und der Schaffung der gymnasialen Oberstufe weitgehend abgeschlossen, berichtete Bürgermeister Harald Krille am Donnerstag in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung in diesem Jahr.

Verabschiedet wurden in der Runde die Genehmigungsbeschlüsse für das neue Baugebiet auf dem ehemaligen Strabaggelände an der Hermannstädter Straße. Nach einem Bericht aus der Kreisplanung sind hier im Rahmen der erfolgten Auslegung und öffentlichen Anhörung weitergehende Umweltauflagen wie die Schaffung zusätzlicher Ausgleichsflächen und Knicks erfolgt. Auch inzwischen auf dem Gelände genommene Bodenproben hätten Befürchtungen über nicht vertretbare Bodenbelastungen nicht bestätigt. Neben den geplanten 58 Wohnhäusern soll voraussichtlich auch die vom Investor geplante Seniorenresidenz verwirklicht werden. Die Beschlüsse zur Genehmigung wurden allerdings vorbehaltlich des Zahlungseingangs der Sicherheitsleistung für den erforderlichen städtebaulichen Vertrag gefasst. Eine Prüfung durch die Verwaltung war Donnerstag, der als Stichtag galt, leider nicht mehr möglich, hieß es in der Sitzung.

Außerdem wurde der Ausbau der an das Baugebiet angrenzenden Waldstraße beschlossen. Neben der Fahrbahnerneuerung und neuen Gehwegen, sollen zusätzliche Parkplätze geschaffen werden. An den Kosten sind sowohl der Investor des Baugebiets, als auch die Gemeinde und andere Anlieger beteiligt, erklärte Krille.

Erfolgreich abgeschlossen ist der erste Modernisierungsschritt für die Trappenkamper Straßenbeleuchtung. Im ersten Schritt wurden 83 Kugelleuchten gegen 68 Lichtpunkte mit LED-Leuchten ausgetauscht. Die 51.000 Euro teure Umstellung wurde mit 40 Prozent Zuschuss vom Bund gefördert. Der Spareffekt liegt bei rund 23.000 Kilowattsunden Strom und etwa 3.000 Euro im Jahr. Zusätzlich sinkt die Umweltbelastung um etwa 13,75 Tonnen CO2, berichtete Krille. Darüber hinaus dürfte eine spürbare Entlastung in der Unterhaltung entstehen, da die LED-Leuchten als extrem langlebig gelten.

Zustimmung erntete daneben auch eine Unterstützung der Sanierung der Trappenkamper Minigolfbahn. Hier sollen 2013die Bundesmeisterschaften stattfinden. Die Gemeinde will die erforderliche Sanierung mit 30 Prozent und maximal 6.549 Euro fördern. Etwas tiefer müssen die Trappenkamper Bürger für die Straßenreinigung in die Tasche greifen. Nach den letzten Wintern sind besonders die Kosten für den Winterdienst in die Höhe geschnellt. Ein Teil soll hiervon über eine Gebührenerhöhung von 53 Cent auf 67 Cent für den Winterdienst, sowie mit einer Erhöhung der Sommerpreise von 1,21 auf 1,36 Euro aufgefangen werden. Außerdem kündigte Krille für den kommenden Haushalt die Neuanschaffung eines Räumfahrzeuges an. Neu geordnet wurden auch die Nutzung gemeindlicher Räume durch die Volkshochschule und die Gebührensatzung für Feuerwehreinsätze. An normalen Einsätzen, wie im Fall von Personenrettungen oder Brandeinsätzen, ändert die Neufassung der Satzung nichts, erläuterte Wehrführer Marco Dorwo.