Schillsdorf / 12.09.2018. Flächennutzungsplanänderungen oder die Aufstellung neuer Bebauungspläne stehen den Gemeinden nicht nur bei der Planung von Neuansiedelungen und Neubauplanungen ins Haus. Wie Schillsdorfs Bürgermeister Heinrich Danker am Mittwoch in einer Sitzung der Gemeindevertretung im Landgasthof Kirschenholz erklärte, passen viele alte Pläne nicht mehr in die Zeit und müssen überarbeitet werden.

Dazu gehören zurzeit in Schillsdorf alte Pläne für Bokhorster Teilgebiete. Für Firmen wie den dort ansässigen Landhandel reichen die alten Rahmenbedingungen nicht mehr aus. Besonders die einstigen Vorgaben zur Flächenversiegelung seien überholt, erklärte Bauleitplaner Uwe Czierlinski. Vor etwa zwei Jahren hatte die Bauaufsicht des Kreises bereits bemängelt, das die aktuelle Bebauung nicht mehr zu den alten Vorgaben passt. Deswegen sollen die alten B-Pläne angepasst und mit einer Neugestaltung der Misch- und Gewerbegebietsanteile an den aktuellen Bedarf angepasst werden. Dadurch erhalten die Unternehmen und die Gemeinde auch wieder eine belastbare Planungssicherheit, meinte Czierlinski. Neben den Bokhorster Plananpassungen wurden Planänderungen für eine künftige Erweiterung des Landgasthofs und der Landbrauerei Kirschenholz im Ortsteil Hüttenwohld beschlossen. Um dem Familienbetrieb eine Zukunftsentwicklung zu ermöglichen, wurde einer Erweiterung der Bebauung und Nutzung zugestimmt. Unter anderem sind hier der Bau von bis zu zwölf Urlaubsappartements für Familien und eine Erweiterung der Brauerei im Gespräch.

Ein dicker Brocken könnte beim weiteren Ausbau der sogenannten Breitbandversorgung auf die Gemeinde zukommen, kündigte Bürgermeister Heinrich Danker an. Wenn die Außenbereiche wie nach einer im Breitband-Kompetenzzentrum entwickelten Möglichkeit an das schnelle Datennetz angeschlossen werden sollen, bedeutet das bei einer Landesförderung von 75 Prozent einen Kostenanteil von 25 Prozent für die Gemeinden, sagte Danker. Noch sei das nicht spruchreif, aber sicher ein Thema für die nächsten Jahre. Außerdem wurde nach den positiven Jahresabschlüssen 2016 und 2017 aus der Abwasserabrechnung ein Überschuss von etwa 8.000 Euro verbucht. Deswegen soll für die Jahre 2019 bis 2021 eine neue Kalkulation erstellt werden.