Die alten Apfelsorten sehen zwar etwas anders aus als die aus dem Laden, sind aber superlecker und knackig und süß, meinte Emma Bartels zu den alten Apfelbäumen am Kirchenweg.

„Saftig und Lecker.“ Emma Bartels aus Bokhorst findet den alten Apfelgarten am Kirchenweg einfach toll.

Schillsdorf / 21.09.2018. Von der Dorfstraße bis hin zur Heilig-Geist-Kirche zieht sich in Bokhorst zwischen dem Kirchenweg und dem Tannenweg gelegen ein alter Apfelgarten mit bis zu rund 80 Jahre alten Apfelbäumen. In den letzten Jahren haben Mitglieder aus der Kirchengemeinde hier ihr „Apfelblütenfest gefeiert, die Kinder pflücken sich manchen saftigen Apfel und mancher Anwohner hat die leckeren und nicht genutzten Äpfel schon zu Saft, Kuchen oder Apfelkompott verarbeitet. Allerdings sind die Wiese mit ihren 99 Apfel- und zwei Walnussbäumen in die Jahre gekommen.

„Mancher Baum hat sein Lebensende erreicht und auch die Wiese selbst könnte hier und da etwas Pflege gebrauchen, meinte Ernst-August Siebke aus der Kirchengemeinde und Anwohnerin Johanna Bartels, die sich ebenfalls in der Kirchengemeinde engagiert. Warum nicht einige Bäume neu pflanzen und eine Blühwiese mit wertvollen Blühpflanzen und Gräsern anlegen und so ein Bett für neue Bäume schaffen, fragten sich Siebke, Bartels und ein Dutzend interesseierte Freunde und helfende Landwirte. Der Grundeigentümer, der nicht in Schillsdorf lebt, hat grünes Licht für die „Apfelgartenpatenschaft“ gegeben. 20 Familien haben bereits eine Baumpatenschaft in Höhe von je 30 Euro übernommen. Damit können einige alte Apfelsorten gekauft werden, freuten sich die Initiatoren jetzt beim Einsäen der neuen Streuobstwiese am Anfang des Apfelgartens.

Hier sollen auf gut 1000 Quadratmeter im November auch die neuen Bäume gepflanzt werden. Rund 5000 Quadratmeter sollen zwischendurch von einigen Schafen gepflegt werden. „Wir freuen uns ganz besonders über das bunte Treiben in der alten Obstwiese“, meinte Johanna Bartels. Immerhin geben sich Spechte, Igel, Zauneidechsen, Hummeln, Fledermäuse auf der Abendjagd, Schmetterlinge und viel anderes Getier ein Stelldichein in der alten Obstwiese.  Und natürlich sind da noch die Äpfel, freute sich Emma Bartels (11), die sich beim Helfen erst einmal mit einem saftigen Herbstapfel stärkte. Immerhin mussten alte Büsche und Bäume entfernt, Steine gesammelt und das neue Wiesensaatbett für die Aussaat vorbereitet werden. Wer Lust hat bei dem kleinen „Ökoprojekt“ Alte Obstwiese mitzumachen kann sich an Ernst-August Siebke wenden. Telefon: 04394 371.