Harald Nasse von den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten (links) und Dr. Manfred Quer von der Schleswig-Holsteinischen Holzagentur präsentierten Freitag in Daldorf stolz das gute Ergebnis der diesjährigen Wertholzsubmission.

Schlewig-Holstein / Daldorf / 21.02.2020. Ein bis zweimal im Jahr werden in Schleswig-Holstein auf den Holzlagerplätzen Daldorf und Lanken die wertvollsten Hölzer aus den Privatwäldern, den Landesforsten und aus dem Stadtwald Lübeck und den Kreisforsten des Herzogtums Lauenburg zusammengetragen. 31 Holzaufkäufer aus Deutschland, sowie aus Dänemark, der Schweiz und den Niederlanden, haben bei der jetzt abgeschlossenen Wertholzsubmission ihre Gebote abgegeben. Dabei hat Holz im Wert von 1,6 Millionen Euro den Besitzer gewechselt. Mit dem Ergebnis dürfen sowohl die Landesforsten, als auch die Privatforsten zufrieden sein und sich über das nachhaltig gute Ergebnis der schleswig-holsteinischen Wertholzsubmissionen freuen, berichteten Harald Nasse für die Landesforsten und Dr. Manfred Quer von der Schleswig-Holsteinischen Holzagentur für die Privatwaldbewirtschafter Freitag auf dem Holzlagerplatz in Daldorf. Zwölf Holzarten wurden auf der Auktion angeboten. 99,5 Prozent der wertvollen Hölzer konnten dabei verkauft werden, erklärte Dr. Manfred Quer.

9,8 Meter lang und mit einem Volumen von 5,5 Festmetern brachte ein Douglasienstamm aus den Privatforsten Schrevenborn es auf 217 Euro pro Festmeter. „Für Douglasie ein guter Preis“, freute sich Waldbesitzer Felix Hagedorn.

Neben den nach wie vor im Trend liegenden Eichen als Hauptbaumart und einem Angebot von Eschen kamen auch besondere Einzelstücke wie Ahornstämme, ein Walnussstamm, ein seltener Riegelahorn und eine mächtige Douglasie aus den der Forstverwaltung Schrevenborn zur Versteigerung.

Förster Jörn Siemens hatte den richtigen Riecher bei der Holzauswahl und stellte die „Braut“ der diesjährigen Auktion. Mit einem Spitzenpreis von 1814 Euro pro Festmeter ging die prächtige Furniereiche nach Karlsruhe.

Freuen durfte sich in der Runde der Waldbewirtschafter und Forstleute auch Förster Jörn Siemens. Aus der von ihm betreuten Försterei Ahrensbök kommt die „Braut“ der diesjährigen Auktion. Der prachtvolle Stamm der rund 250 Jahre alten Eiche geht für 1814 Euro pro Festmeter nach Karlsruhe in ein Furnierwerk. Der Baum wurde bereits vor etwa 50 bis 60 Jahren mit einem grünen Punkt markiert und so als Zukunftsbaum ausgewiesen. nach wie vor gefragt waren auch dieses Jahr sogenannte Roseneichen, deren Holz sich durch zahlreiche Ast- und Wasserreisereinschlüsse auszeichnet und eine besondere Maserung zeigt.