Das war eine tolle Idee, freute sich der Bönebütteler Dachdecker und Feuerwehrmann Mirko Runow (links) mit Sebastian Kirchner (2. Stellvertretender Wehrführer) über die Bereitschaft der Bönebütteler zu helfen und legte mit Geschäftspartnern ein komplettes Gerät im Wert von 1600 Euro obendrauf.

Bönebüttel / 15.12.2020. „Das ist einfach Spitze“, freute sich am Montag der zweite Stellvertretende Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bönebüttel, Sebastian Kirchner über die hohe Unterstützung aus der Gemeinde für die Anschaffung von Defibrillatoren in der Gemeinde. In Zusammenarbeit mit Jens Butenschön vom Sportverein Bönebüttel hatte Kirchner um Spenden für zwei Geräte an der Grundschulturnhalle und am Sportlerheim der Gemeinde gebeten. „Bei einem tragischen Todesfall auf dem Sportgelände war kein Defibrillator vorhanden“, sagte Kirchner. Deswegen hatten Sportverein und Feuerwehr die „Aktion Defibrillatoren für die Gemeinde“ ins Leben gerufen.

„Unser Aufruf hat Gehör und Unterstützung gefunden“, freute sich Kirchner am Montag. Insgesamt sind über 3200 Euro Spenden zusammengekommen.  Damit können zwei moderne Geräte angeschafft werden. 10 Firmen und zwei private Spender hatten mitgemacht und bis zu 500 Euro gespendet. Außerdem gab es noch eine Überraschung für Bönebüttels engagierten Feuerwehrmann. Dachdecker Mirko Runow, selbst über 25 Jahre in der Feuerwehr aktiv, ließ sich von der Aktion anstecken. Gemeinsam mit Geschäftspartnern packte der Bönebütteler Handwerker noch einmal 1600 Euro für ein drittes Gerät obendrauf. Das soll jetzt an der Feuerwehr angebracht werden. Für zwei Geräte soll es noch einen Zuschuss vom Landessportverband geben. Deswegen muss auf die Geräte an der Schule und am Sportlerheim noch ein wenig gewartet werden, sagte Kirchner Montag bei der Übergabe des Gerätes von Mirko Runow.

„Wir Handwerker durften auch im schwierigen Coronajahr arbeiten und haben die Krise gegenüber anderen Berufsgruppen ganz gut überstanden“, meinte Runow. Deswegen war der Gedanke aufgekommen, anstatt Weihnachtskarten zu versenden, die gute Idee von Feuerwehr und Sportverein zu unterstützen. „Die Geräte sind selbsterklärend, narrensicher und haben sogar eine Taste für einen Kindermodus“, erklärte Kirchner. Das sei besonders für den Schulstandort wichtig, fass ein Gerät einmal bei einem Kind zum Einsatz kommen sollte.