Wenn die Bürger zum gemütlichen Feierabend übergehen, wandern die Ehrenamtlichen aus dem Bauausschuss durchs Dorf. Im Harderkamp war mehr Sicherheit gefragt. Zur weiteren Verkehrsberuhigung soll ein Schild „Achtung Vorfahrt“ aufgestellt werden, um die Einmündung Gartengrund-Harderkamp zu entschärfen. Zusätzliche Kissen oder Stolperschwellen soll es erst einmal nicht geben.

Wenn die Bürger zum gemütlichen Feierabend übergehen, wandern die Ehrenamtlichen aus dem Bauausschuss durchs Dorf. Im Harderkamp war mehr Sicherheit gefragt. Zur weiteren Verkehrsberuhigung soll ein Schild „Achtung Vorfahrt“ aufgestellt werden, um die Einmündung Gartengrund-Harderkamp zu entschärfen. Zusätzliche Kissen oder Stolperschwellen soll es erst einmal nicht geben.

Bönebüttel / 10.03.2021. „Eigentlich dürfte hier keiner mehr als Schrittgeschwindigkeit fahren“, meinte Andreas Wengrzik-Nickel Dienstag bei einer Ortsbegehung des Bönebütteler Bauausschusses die unter anderem in den Harderkamp führte. Besorgte Eltern hatten sich bei der Gemeinde gemeldet und mitgeteilt, dass immer wieder auch auswärtige Fahrzeuge mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit durch die Spielstraße rasen.

Prekär sei dabei außerdem, dass die Einmündung des Gartengrunds nur schwer einsehbar sei. Wie Gemeindevertreter Jürgen Meck erklärte, hätte eine Verkehrszählung zwischen 16.00 und 18.00 Uhr gerade einmal 20 Fahrzeuge in zwei Stunden ergeben. Davon sei weit über die Hälfte mit Plöner Kennzeichen unterwegs gewesen. Immerhin ist die Straße als Spielstraße ausgewiesen. Pflanzinseln sorgen für eine zusätzliche Verkehrsberuhigung. Zusätzliche sogenannte „Berliner-Kissen“, wie sie Gritt Kaiser aus der Abteilung Tiefbau in Neumünster als Versuch empfohlen hatte, sollen aus dem Ausschuss nicht empfohlen werden. „Wir wollen zunächst mit einem zusätzlichen Vorfahrtszeichen an der Einmündung Gartengrund auf die Gefahr hinweisen. Außerdem soll es ein Gespräch mit einem Anwohner zur Kürzung einer Hecke an der Einmündung geben“, erklärte der Bauausschussvorsitzende Rolf Klein. An der Kreuzung Hasenredder-Fuchsweg soll ein Spiegel aufgestellt und so für mehr Übersicht gesorgt werden.

Außerdem wurde über eine mögliche Wasserversorgung im Ortsteil Aufeld gesprochen. Nach einem Versorgungsvorschlag der Stadtwerke Neumünster müsste jeder Anlieger allerdings allein für die Herstellung der Grundversorgung rund 17000 Euro zuzüglich der Hausanschlusskosten in die Hand nehmen, erklärte Klein. Hierüber und wieweit die Gemeinde hier finanziell einspringen kann, müsse in der Gemeindevertretung gesprochen werden. Mit Blick auf die gemeindliche Energieplanung haben sich die Ausschussmitglieder auf Nachfrage der Verwaltung aus Neumünster zunächst einmal gegen eine weitere Ausweisung von Photovoltaikflächen ausgesprochen.  „Nach der aktuellen Planungslage zur Windkraft und Sonnenenergienutzung sollen nach Abstimmung im Ausschuss erst einmal keine weiteren Flächen ausgewiesen werden“, erklärte Klein.