Ernst-Otto Pieper (70), Arne Friese, Projektleiter Niko Flemming, Prüfungsleiter Johann Böhling, Jörg Röhr, Astrid Maaß, Dr. Borris Welcker von der Lehranstalt für Forstwirtschaft, Gudrun Perschke- Mallach und Andrea Körper verbrachten spannende Tage und Stunden miteinander. Freitag feierten Prüfer, Ausbilder und die erfolgreichen Teilnehmer die erfolgreiche Prüfung zum Waldpädagogen.

Ernst-Otto Pieper (70), Arne Friese, Projektleiter Niko Flemming, Prüfungsleiter Johann Böhling, Jörg Röhr, Astrid Maaß, Dr. Borris Welcker von der Lehranstalt für Forstwirtschaft, Gudrun Perschke- Mallach und Andrea Körper verbrachten spannende Tage und Stunden miteinander. Freitag feierten Prüfer, Ausbilder und die erfolgreichen Teilnehmer die erfolgreiche Prüfung zum Waldpädagogen.

Daldorf / 01.04.2011. Sie mussten fliegen lernen, tanzen, wieder fünf Jahre alt werden, ihre Welt neu begreifen, lernen zu begeistern und erfahren, dass auch ein Eisvogel unverdaute Nahrungsreste als Gewölle ausspuckt. Acht Teilnehmer haben im Erlebniswald Trappenkamp die zweite Runde des insgesamt 28-tägigen Waldpädagogen -Lehrgangs hinter sich gebracht. Freitag überreichten Landesforstdirektor Tim Scherer und Ministerialrat Johann Böhling aus dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume sieben erfolgreichen Teilnehmern das Zertifikat zum staatlich zertifizierten Waldpädagogen. Der Lehrgang ist eine bundesweit anerkannte Qualifizierung zur Stärkung der Waldpädagogik. „Nachhaltigkeit darf kein leeres Wort sein, wenn wir unsere Welt noch sehr lange bevölkern wollen“, sagte Tim Scherer bei der Überreichung der Zertifikate. Dies habe das bedauerliche Unglück in Furushima wieder einmal deutlich gezeigt. Ob Kinder einmal Bauer oder Bankmanager werden, das Wissen über Umwelt und Nachhaltigkeit muss in den Köpfen der Kinder verankert werden, meinte Scherer. Die Ansprüche sind heute hoch. „Waldpädagogik ist unglaublich spannend geworden“, erklärte Prüfungsleiter Johann Böhling. Die Zeiten sich über zwei Stunden hin ziehender trockener Förstervorträge seien längst vorbei. Die neuen Herausforderungen reichen weit, meinte Böhling. Dazu gehören dann auch einmal von den Kursteilnehmern gereichte Überraschungen wie getrocknete Heuschrecken für die Prüfungskommission. Das umfangreiche Wissen über Umwelt, Natur und nachhaltige Umgangsweisen hinaus zu tragen, ist eine mehr als spannende Aufgabe, bestätigten nicht nur Projektleiter Niko Flemming und Dr. Borris Welcker von der Lehranstalt für Forstwirtschaft, sondern auch die Teilnehmer. „Lernen darf nicht aufhören“, meinte Kursteilnehmer Ernst-Otto Pieper (70), der ehrenamtlich das Waldmuseum in Burg leitet und seit Freitag auch staatlich zertifizierter Waldpädagoge ist.