Die Vorbereitungen zur zweiten Schlacht um Sventana laufen auf Hochtouren. Häufig kam der Tod aus der zweiten Reihe. Vor den eisernen Pfeilspitzen der Bogenschützen suchten die Gegner Deckung unter einem Schildwall.

Die Vorbereitungen zur zweiten Schlacht um Sventana laufen auf Hochtouren. Häufig kam der Tod aus der zweiten Reihe. Vor den eisernen Pfeilspitzen der Bogenschützen suchten die Gegner Deckung unter einem Schildwall.

Daldorf / Erlebniswald Trappenkamp / 30.04.2015. Am 9. und 10. Mai dürfen sich Besucher des Erlebniswaldes Trappenkamp auf einen ganz besonderen Leckerbissen freuen. Dann gehört die Kulisse des Erlebniswaldes ganz den slawischen und sächsischen Kämpfern um Sachsenfürst „Björn Bunz“ und Slawenfürst Timo Ott. Von 11.00 bis 18.00 Uhr können die Besucher das Schlachtengetümmel der Schlacht um Suentana, Schauvorführungen der Kampftruppen, originalgetreues Lageleben mit Rauch, Feuer und schlichten Unterkünften, fieberhafte Schlachtvorbereitungen, das Schnauben der Streitrösser und die Arbeit mittelalterlicher Handwerker im Lager erleben.

Sachsenfürst Björn Bunz (links) und Slawenfürst Timo Ott fiebern gespannt und voller Vorfreude der zweiten Schlacht um Suentana entgegen. "Dann ist es aus mit der Freundschaft", versprechen die beiden begeisterten Streiter.

Sachsenfürst Björn Bunz (links) und Slawenfürst Timo Ott fiebern gespannt und voller Vorfreude der zweiten Schlacht um Suentana entgegen. „Dann ist es aus mit der Freundschaft“, versprechen die beiden begeisterten Streiter.

„Wir haben hart trainiert“, sagen Bunz und Ott als Vertreter der Kämpfer, die sich mit der Kerntruppe und vielen Mitstreitern bestens vorbereitet haben. Aus Luxemburg, aus Nordrhein-Westfalen, aus Holland aus Kölln und Polenwerden die Infanteristin, Reiter und Bogenschützen anreisen, um bei dem einzigartigen Spektakel mitzumischen, freuen sich die Initiatoren vom Projekt Eisenwald. Allein rund 200 Akteure und 50 Bogenschützen treten bei der Schlacht an. Hinzu kommen noch einmal etwa 200 Mitstreiter im Markt- und Heerlager. Von 11 – 18 Uhr wird das Aufeinandertreffen der beiden feindlichen Völker jeweils originalgetreu nachgestellt. Nicht nur die Örtlichkeit ist authentisch, von der Kleidung der Kämpfer bis zu den Waffen und dem Heerlager wird ein einmaliger Eindruck der damaligen Zeit vermittelt. Der Ausgang dieses Ereignisses hat die Geschichte Schleswig-Holsteins bis heute geprägt, sagt Alexander Krücke aus Lütjenburg, der sich intensiv mit der Historie der Zeit vor, um 800 n.Chr. und danach beschäftigt.

Über die Schlacht um Suentana legte sich schnell der Schleier der Geschichte. Kaum etwas ist über die Sachsenführer bekannt, erzählt Gerald Bunz, alias Einhard, der als Chronist König Karls Teile des Geschehens festhielt.

Über die Schlacht um Suentana legte sich schnell der Schleier der Geschichte. Kaum etwas ist über die Sachsenführer bekannt, erzählt Gerald Bunz, alias Einhard, der als Chronist König Karls Teile des Geschehens festhielt.

Anders als im vergangenen Jahr dürfen sich die Zuschauer dieses Jahr auf hautnahes Geschehen freuen, kündigt außerdem Gerald Bunz, alias Einhard, Chronist König Karls, an. „Nur die Sachsen, die sind traurig“, meinte Bunz. Die müssen zumindest in der geschichtsnahen Reenactment Schlacht drehbuchgerecht verlieren. Freuen dürfen sich die Streiter dafür im Anschluss auf eine offene Feldschlacht, bei der die Zuschauer noch einmal auf ihre Kosten kommen können. Die Kämpfe werden nach eingehendem und intensivem Training dicht am Publikum stattfinden.

Streitbare Recken und wehrhafte Schildfrauen auf beiden Seiten. Letzte Trainingseinheiten und Abstimmungen, dann kann das Schlachtengetümmel im Erlebniswald beginnen.

Streitbare Recken und wehrhafte Schildfrauen auf beiden Seiten. Letzte Trainingseinheiten und Abstimmungen, dann kann das Schlachtengetümmel im Erlebniswald beginnen.

„Da waren schon einige Schöner-Sterben-Workshops nötig“, meinte Sachsenfürst Björn Bunz. Allein die Bogenschützen haben jede Woche trainiert. Jetzt fiebern Darsteller und Handwerker der zweiten Schlacht um Suentana im Erlebniswald entgegen. „Viel schöner und spannender als in jedem Museum“, begeistert sich auch Erlebniswaldleiter Stephan Mense für das spannende Programm. „Wir freuen uns neben dem Erlebnis für die ganze Familie ein Stück Geschichte zeigen zu können“, sagte Mense. Beginn jeweils 10.00 Uhr, ab 11.30 Uhr Beginn der Aktionen, 13.00 bis 14.00 Uhr: historische Schlacht, Marktende 18.00 Uhr. Eintritt: Erwachsene 7.-€, Kinder 5.- €, Familien 20.- €. Informationen gibt es unter: www.projekt-eisenwald.de