So wirklich ernst wollten die rund 60 Tasdorfer Bürger das Thema Fitnessgeräte für Senioren auf dem Spielplatz nicht nehmen. Bürgermeister Reinhard Wallmann nahm es wie die Bürger mit Humor.

So wirklich ernst wollten die rund 60 Tasdorfer Bürger das Thema Fitnessgeräte für Senioren auf dem Spielplatz nicht nehmen. Bürgermeister Reinhard Wallmann nahm es wie die Bürger mit Humor.

Tasdorf / 25.02.2010. Zwei Themen standen am Donnerstag in der Einwohnerversammlung im Mittelpunkt der Diskussion. Rund 60 Einwohner beteiligten sich an der intensiven Diskussion über die anstehende Überprüfung privater Abwasseranlagen. Bis zum Jahresende müssen nach der vorliegenden Verordnung die Eigentümer von betroffenen Grundstücken in den örtlichen Wasserschutzgebieten ihre Abwasserkanäle prüfen lassen. Für Grundstücke außerhalb der Wasserschutzgebiete sind die Fristen länger. Nicht nur um Geld zu sparen, sondern auch, um Angebote ohne versteckte Nebenkosten zu erhalten, hat sich der Tasdorfer Peter Finsterle bereit erklärt, die Koordination für Sammelaufträge zu übernehmen. Eine Vorstellung der Angebote durch die anbietenden Firmen und eine gemeinsame Auftragserteilung könnte nach einer entsprechenden Zusammenkunft erfolgen. Damit könnte Geld gespart und unseriöse Angebote vermieden werden. Neben dem ernsten Thema Abwasserprüfung stand eine eventuelle Gestaltung des Tasdorfer Spielplatzes zur Diskussion. Hier hatten es weder Bürgermeister Reinhard Wallmann noch der Ausschussvorsitzende Dietrich Laß leicht, in der ausgelassen und fröhliche Zuhörerrunde für den nötigen Ernst der Sache zu sorgen. Die Frage, ob es Sinn mache, Trimmgeräte für Senioren auf dem Spielplatz aufzustellen, sorgte einfach für eine heitere Stimmung unter den Bürgern. Trotzdem ging die Meinung dahin, eher von dem Vorhaben abzusehen. Trotzdem soll die Frage noch einmal im Bau- und Sozialausschuss erörtert werden. Eine Bocciabahn oder ein ähnliches Freizeitangebot, wie einen gemütlichen Platz als Seniorentreff konnte sich der Tasdorfer Holger Rohlf durchaus vorstellen. Solche Einrichtungen könnten durchaus angenommen und auch genutzt werden, meinte Rohlf. Gestorben ist vorerst auch das Thema Radweg. Für den zwischen den Gemeinden Tasdorf und Großharrie geplanten Radweg wird es zurzeit keine Zuschüsse geben, informierte Reinhard Wallmann. Andere Wege hätten hier den Vorrang erhalten und ohne Zuschuss sei der Brocken für Tasdorf zu groß. Dafür könne Tasdorf jetzt rund 140.000 Euro mehr in die Rücklage der Gemeinde buchen.