Elisabeth Hotze-Stula war 23 Jahre Schulleiterin in Wankendorf. Donnerstag verabschiedeten Schüler und Gäste ihre Schulleiterin feierlich in den Ruhestand.

Elisabeth Hotze-Stula war 23 Jahre Schulleiterin in Wankendorf. Donnerstag verabschiedeten Schüler und Gäste ihre Schulleiterin feierlich in den Ruhestand.

Wankendorf / 08.07.2010. Nach 23 Jahren nimmt Wankendorfs Schulleiterin Elisabeth Hotze-Stula ihren vorzeitigen Abschied. Donnerstag bescherten Lehrer, Schüler und rund 70 Gäste ihrer Schulleiterin einen feierlichen Abschied in der Wankendorfer Schulsporthalle. Für Hotze-Stula ist es ein Abschied ein Jahr vor dem eigentlichen Pensionsalter. Ein Jahr als vorgeschaltetes Sabbatjahr macht es Wankendorfs Schulleiterin möglich, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Letzte Woche hätte ich mich am liebsten voraus gebeamt“, sagte Elisabeth Hotze-Stula in ihrer Abschiedsrede. Nach 23 Jahren Schulleitung in Wankendorf sei der Moment des Abschieds doch ein schwerer. Eines wird Wankendorfs scheidende Schulleiterin jedoch für die Zukunft begleiten. Zum Abschied überreichten die Schüler ihrer Schulleiterin einen Karton voller liebevoll eingepackter guter Wünsche. „Das ist ein Schatz, den ich bis an mein Lebensende hüten werde“, dankte Hotze-Stula für die lieben Wünsche der Schüler. Was nach dem Schulalltag kommt, wollten die Kinder wissen. Elisabeth Hotze Stula gab Antwort. „Erst einmal morgens in Ruhe Kaffee trinken, die Zeitung lesen und sehen, was mein Tag so bringt, erfuhren die Schüler. Und dann gebe es noch den Vorgarten vor dem Haus. Jetzt sei Zeit, diesen neu zu gestalten. „Ich bin neugierig auf mein Leben nach der Arbeit“, meinte die 61-jährige. Als Schulleiterin war Elisabeth Hotze-Stula nicht immer bequem. „Ich war nie eine gute Verkäuferin, eher direkt und geradlinig. Mein Bestreben war allerdings für alle Beteiligten so viel Gerechtigkeit zu erreichen, wie möglich war“, sagte Wankendorfs Schulleiterin beim Blick zurück auf ihre Arbeit. Mit dem Ausscheiden von Elisabeth Hotze-Stula kommen Veränderungen auf die Grund- und Hauptschule zu. Nicht nur ein Nachfolger muss gefunden werden. Wankendorfs Wunschkandidat Dr. Thilo Philipp wird es nach jetzigem Stand nicht werden. Die Besetzung wird voraussichtlich mit einem schullosen Schulleiter aus Lütjenburg erfolgen, sagte Schulrat Jürgen Hübner. Noch müsse die Besetzung allerdings vom Innenministerium genehmigt und bestätigt werden. Beschlossen sei die Zusammenlegung der Grundschulen Wankendorf, Schipphorst und Hüttenwohld unter Leitung der Grund- und Hauptschule Wankendorf. Auch um Lehrerstunden müssten sich die Eltern nicht sorgen. Die seien ungekürzt zugewiesen worden. Zurzeit seien keine Kürzungen zu erwarten. Ziel bleibe weiter eine wohnortnahe Standortversorgung.