Schnee von gestern bewegte die Gemüter im Tasdorfer Bauausschuss.

Schnee von gestern bewegte die Gemüter im Tasdorfer Bauausschuss.

Tasdorf / 02.09.2010. Das Tasdorf in den kommenden Jahren Geld für die Erhaltung und den Ausbau von Wirtschaftswegen in die Hand nehmen muss, darüber waren sich die Mitglieder des Bau-, Wege- und Umweltausschusses der Gemeinde einig. Zu schmal, stellenweise durch Absackungen beschädigt und nicht mehr zeitgemäß, seien die Wege. Es liegt in der Natur der Sache, dass Wege nicht von allein breiter und stabiler werden und sich so den deutlich schwereren und breiteren landwirtschaftlichen Fahrzeugen anpassen. 30 oder 40 Jahre und älter sind die Wirtschaftswege. Christian-Bernhard Mahnke, Vorsitzender des Bauausschusses regte an, die Kosten langfristig zu verteilen. Auch die Verkehrssicherung an Gemeindestraßen und Wegen soll durch die Einbringung von Lehm kies und Rasengittersteinen an den Wegrändern weiter verbessert werden. Ein Ärgernis in der Gemeinde ist der stellenweise zu starke Bewuchs auf Gehwegen in der Gemeinde, der laut Satzung von den Anwohnern entfernt werden müsste. „Einige tun es einfach nicht“, erklärte Bürgermeister Reinhard Wallmann. 700 Euro musste die Gemeinde im letzten Jahr für die zusätzliche Reinigung der Wege ausgeben. Ob hier die Amtsverwaltung mit der Setzung von Fristen und der Androhung von Bußgeld tätig werden soll, wurde im Ausschuss unterschiedlich gesehen. Wird das Amt tätig, müsse auch mit Bürgerbeschwerden gerechnet werden, wenn es um Flächen der Gemeinde gehe. Das könne einen Kleinkrieg auslösen, meinte Heinrich Sievers, ehemaliger Vorsitzender des Bauausschusses. Immerhin könnten sich Bürger auch massiv über den Winterdienst in der Gemeinde beschweren, meinte Ingrid Rathjen, Vorsitzende des Finanzausschusses. Hier hätte Reinhard Wallmann schlechte Arbeit geleistet und seinen Job nicht anständig gemacht, griff die Finanzausschussvorsitzende den Tasdorf Bürgermeister an. Der hielt dagegen. „Ein einziger Einsatz kostet rund 1.000 bis 1.200 Euro am Tag“, erklärte Wallmann. Da würden schnell Summen zusammen kommen, die große Löcher in die Gemeindekasse reißen. Hier bestehe neben der Verkehrssicherheit auch eine Sorgfaltspflicht gegenüber dem Finanzhaushalt. Unerledigt will Wallmann das Thema nicht im Raum stehen lassen. In der nächsten Gemeindevertretersitzung soll über den Winterdienst gesprochen werden. Handeln soll die Gemeinde unverzüglich bei Fremdwassereinleitungen in das Abwassernetz der Gemeinde. Diese sind wie in der Vergangenheit schon einmal wieder massiv gestiegen. Die Ursache soll kurzfristig geprüft werden.