Trappenkamp / 26.05.2011. Rund 1,1 Millionen Euro der Ausbau und die die Sanierung der Erfurter Straße in Trappenkamp kosten. Donnerstag stellte Planerin Elke Kistenmacher den Trappenkamper Ortsvertretern die Pläne für den Ausbau vor. Ganz wird die auf Grundlage des bereits erfolgten Ausbaus im Berliner Ring geschätzte Summe nicht reichen, sagte Kistenmacher. Im Berliner Ring lagen die Ausbaukosten bei rund 995.000 Euro.
Durch die gestiegenen Ölpreise sind allerdings inzwischen auch die Kosten für Asphalt gestiegen. Auch bei Betonteilen haben die Preise angezogen. Rund1.2 Millionen für den Ausbau der Erfurter Straße lassen sich allerdings noch etwas drücken, erklärte Kistenmacher. Statt teurer Basaltpflasterung in den Regenrinnen der Straße können hier auch Betonrinnen eingesetzt werden. Das in Teilen vorhandene Basaltpflaster kann von der Gemeinde an anderer Stelle wieder verwendet werden. Auch eine etwas niedrigere Bauartklasse könne noch einmal Geld sparen. In der Tempo 30 Zone der Erfurter Straße ist die Geschwindigkeitsbelastung gering, erklärte Kistenmacher. Daher könnten insgesamt rund 110.000 Euro gespart werden. Für das Bauprogramm und den Ausbau gaben Trappenkamps Vertreter einstimmig grünes Licht.
Radweg nach Rickling wird gebaut
Besonders erfreulich ist auch der Bau des Radweges zwischen Trappenkamp und Rickling, berichtete Trappenkamps Bürgermeister Harald Krille. Hier wird zurzeit ein erhebliches Stück mehr Sicherheit zwischen den Gemeinden geschaffen. Auch wenn bereits eine Asphaltdecke zu sehen ist, darf mit der Fertigstellung allerdings erst im Herbst gerechnet werden, sagte Krille. Rund 659.000 Euro soll der 3,6 Kilometer lange Radweg kosten. 125.000 Euro trägt der Kreis. 133.000 Euro teilen sich die Gemeinden Trappenkamp und Rickling. Der Rest kommt aus Bundesmitteln.
Gas- und Fernwärmepreise steigen
Tiefer in die Tasche greifen müssen Trappenkamper Bürger bei der Wärmeversorgung. „Wir bemühen uns um moderate Preise, die gestiegenen Kosten müssen wir leider trotzdem an die Kunden der Gemeindewerke weiter geben, erklärte Axel Barkow, Vorsitzender des Finanzausschusses. Bei der Fernwärmeversorgung steigen die Preise ab Juli um 10 Euro auf 72,50 Euro pro Megawattstunde. Für einen Durchschnittshaushalt sind das etwa 200 Euro im Jahr, schätzte Gemeindedezernent Werner Schultz. Auch bei der Direktlieferung von Gas war die Preisanpassung nicht zu verhindern, meinte Barkow. Hier steigen die Preise um 0,40 Cent pro Kilowattstunde. Das dürften rund 80 Euro für einen Durchschnittshaushalt im Jahr sein, schätzte Schultz.
Zustimmung erhielt auch die Neufassung der Friedhofssatzung für den Waldfriedhof. Hier ging es neben formellen Änderungen um den Umgang mit herrenlosen Grabstätten und Grabsteinen. Die Kosten der Gemeinde für die Entfernung alter Grabsteine könnten durch die Wiederverwertung der Steine aufgefangen werden, hieß es. Zustimmung erhielt außerdem der Trappenkamper Beitritt zum Verein Mönchsweg e.V. Hier bietet sich für einen Jahresbeitrag von rund 1.200 Euro eine gute Gelegenheit zur Tourismusförderung an, bat Harald Krille um Zustimmung.