Trappenkamp / 28.04.2013. Auch wenn aus dem Gatter hinter dem Waldhaus kein Löwengebrüll klang oder Zebras und Giraffen durch den Erlebniswald zogen, der einst als Idee zu einem neuen Safaripark im Norden Deutschlands im Raum stand, spannend ist der Erlebniswald trotzdem geworden, meinten die Besucher.

Nase rein und buddeln! Bei Familie Wildschwein lernen die Frischlinge früh, das es im Boden von der Wurzel bis zum Engerling so manchen Leckerbissen gibt.

Zwar hatte das Frühlingswetter dieses Jahr auf sich warten lassen, dafür gab es Sonntag beim 40. Geburtstag des Erlebniswaldes strahlenden Sonnenschein und pünktlich zum Saisonauftakt geborene Frischlinge. Gleich dutzendweise gab es den quirligen und lustig gestreiften Nachwuchs von Familie Wildschwein auf dem großen Acker im Wald zu bestaunen. Ob es etwas wärmer oder kälter ist, spielt keine Rolle für die Geburt der Frischlinge. Die kommen unabhängig vom Wetter in einem mollig warmen und gut gepolsterten Wurfkessel aus Zweigen, Gräsern und Farnen zur Welt und verbringen ihre ersten Lebenstage so gut geschützt, erfuhren die Gäste am Infostand zu Familie Wildschwein.

Johannes (9) hat sich mit Hilfe von Waldpädagoge Gerfried Menzel ein Insektenhotel gebastelt. Kein Wildschweinheim, aber bestimmt zieht dort ein anderes spannendes Tier ein, waren sich die Bastler sicher.

Spuren in Gips gießen, fröhliche Stecken basteln, Lachen beim Wildschweinwalzer mit Barde Grünschnabel, Weiden flechten oder sich mit Wissen und offenen Augen durch Naturrätsel schlagen und mit Akkuschrauber und tatkräftiger Unterstützung Insektenhotels basteln oder auch einfach nur den Tag genießen, das stand mit 50 Aktionen zum 40. Geburtstag auf dem Programm im Erlebniswald. Neu und ähnlich wie bei der Waldweihnacht, gestaltete sich auch der Gang vom Waldhaus zum großen Wildschweingehege. Von der Falknerei bis zu den Wildschweinen verteilten sich die Stände und Buden durch den Wald, so dass es überall etwas zu sehen und zu genießen gab.